Film • Theater • Regie
»Fulminant und charmant spielt Torben Kessler in der Video-Live-Performance alle verfügbaren Rollen mit minimalem, aber effektvollem verkleidungstechnischen Aufwand. Denn vor allem ist Kessler eins: Ein wunderbarer und bescheidener Erzähler, der fast verschwindet hinter seiner Geschichte, während Gehres Kamera flugs Räume und Bilder schafft, die vor den Augen der Zuschauer produziert werden und doch seine Verstrickungen und Versenkungen in den Fall, das seltsame Gemüt des Brenners und die philosophischen Betrachtungen des Erzählers noch vertiefen. So schafft das Trio mit Musiker Michael Lohmann wieder eine eigenwillige und höchst theatrale Form der Romanadaption. Nicht nur die Kirche, auch das Theater hat Dreck am Stecken.« (Esther Boldt)
Journal Frankfurt 21. November 2010
»Bei dieser Liveversion des Erfolgskrimis Silentium von Wolf Haas ist es wurscht, wer warum der Mörder war. Worum es geht, ist der Wagemut des Schauspiels Frankfurt ... Das Trio zieht ein Multimedia-Performance-Puppentheater ab, das mit althergebrachtem Theater kaum noch etwas zu tun hat und alles einbaut, was die Experimentierkiste hergibt. Das Publikum könnte mit Versteinerung reagieren - aber es geht begeistert mit ... eine skurrile Glanzleistung, die gelingt, weil es vom Theater und vom Filmemachen genug versteht, um alle Routinen fahren zu lassen.« (Harald Ruppert)
Südkurier 26. Januar 2012
»Bonsai-Welten wie die Inszenierung der Miniatur-Filmsets regen natürlich immer die Bereitschaft zum Schmunzeln an. Doch lässt sich von einem schwarzen Schmunzeln sprechen. Der Ernst des Motivs, der Schrecken, geht darüber nicht verloren.« (Stefan Michalzik)
Offenbach Post 21. Oktober 2010
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