Kritik Rambo plusminus Zement

Kritik: Rambo plusminus Zement

»Emotion und Reflexion werden in diesem doppelbödigen Konstrukt eins. So vereint Gehre Brechts Theater der Verfremdung und Hollywoods Kino der Überwältigung und kommt damit bei Heiner Müllers Visionen von der Geschichte als ewigem Blutstrom an. [...] Der berühmte Actionfilm um einen von Sylvester Stallone gespielten Vietnamkriegsheimkehrer, der von einem Kleinstadt-Sheriff tyrannisiert und gejagt wird, als ultimatives Müller'sches "Intermedium". [...] Müllers Text erweitert Rambo und gibt diesem modernen amerikanischen Mythos eine neue Dimension.«  (Sascha Westphal)
nachtkritik   18. Februar 2016



»Man kann Gehres Live-Film nur bewundern. Nicht nur, dass er dieses denkwürdige Treffen zwischen Müller und Stallone arrangiert hat. Sondern vor allem, dass sich Tschumalow und Rambo hier mit Hilfe des Müllerschen Prosatextes „Herakles 2“ als Brüder im Geiste sehen können. Blutsbrüder, wenn man so will.«  (Arnold Hohmann)
WAZ   19. Februar 2016



»Es geht nicht nur um die simple Einsicht, dass der Krieg sich – hier wie dort – nicht beenden lässt, sondern vielmehr um die unheimliche Tatsache, dass Feindbilder sich zurückkoppeln lassen in das eigene Bewusstsein – um das „Tier“ im „Ich“. [...] Der Mehrwert des Abends liegt eher in den Feinheiten als in gröberen Analogien. «  (Martin Krumbholz)
Theater der Zeit   April 2016



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