Kritik Komm, süßer Tod

Kritiken: Komm, süßer Tod (UA)

»... herrlich roh und handgemacht ... eine Theaterirrsinnsfabrikation ... Mit Kamerafahrten, Verfolgungsjagden, Küsserkönig, Bombenattentat wird der Krimi hier neu erzählt ... Dabei erklären Zuckerwürfeltürmchen das Prinzip freie Wirtschaft, aus einem Rückspiegel, in dem ein Modellauto ruckelt, wird eine Verfolgungsjagd, und aus zwei Wunderkerzen das funkensprühende Kaleidoskop einer Explosion. Dieser Erfindungsreichtum mit reduzierten Mitteln übersetzt die Kargheit, das Spröde und zugleich in alle Richtungen Ausufernde des Haas'schen Stoffes kongenial ins Hier und Jetzt der Theater-Film-Erzählung.«  (Esther Boldt)
nachtkritik   25. November 2009



»Das Gastspiel der Box des Schauspiels Frankfurt war vielleicht der schönste Beweis der ersten Festivalwoche, wie aus der kleinen Form der große Abend wird.«  (Till Briegleb)
Süddeutsche Zeitung    19. Juli 2010



»So hat die Wolf-Haas-Fangemeinde den Brenner noch nicht zu sehen bekommen!«  (Sylvia Staude)
Frankfurter Rundschau   27. November 2009



»Das Ganze erinnert ein bisschen an Harald Schmidt, der mit Playmobil-Figuren deutsche Geschichte nacherzählt, ist nur viel melancholischer, seltsamer und spannender. Komm, süßer Tod ist Theater mit kleinsten Mitteln und größter Wirkung - und davon können wir gar nicht genug kriegen.«  (Alexander Jürgs)
Prinz. Stadtmagazin Frankfurt/Main   Januar 2010



»... ein Theaterabend ganz auf der Höhe des multimedialen Gesamtereignisses Brenner ... Während die Männer am Basteltisch mit simplen Mitteln handwerken, suggeriert ihr soundtechnisch hochgepushtes Video kitzelnde Dramatik ... So weht echt Haas'scher Geist in dieser eigenwilligen Theatererzählung: Voll dezenter Komik entfaltet sie große Entdeckungsfreude für das Kleine und Abseitige.«  (Christian Rakow)
Journal Frankfurt   12. November 2009



»Dass sich die Fälle des Detektivs Brenner hervorragend für die Leinwand eignen, haben bereits drei Roman-Verfilmungen mit dem Schauspieler Josef Hader gezeigt. Dass es aber auch im Theater funktioniert, diesen Beweis tritt nun das Frankfurter Schauspiel an.«  (Björn Gauges)
Fuldaer Zeitung   27. November 2009



»Fernseher offenbaren, was Regisseur und Kameramann Klaus Gehre abfilmt, indes Torben Kessler virtuos in 14 verschiedene, mitunter blutige, nie blutleere Partien schlüpft und Michael Lohmann dazu den Sound ergänzt. Die Bühne liefert lediglich das Modell eines urbanen Ortes. Dieser Charakter scheint zu passen für das Frankfurter Schauspiel, ein vibrierendes Haus der Kunst, das in einer von engagierten Bürgern und internationalen Gästen geprägten Stadt zum Muster dafür wird, wie man heute erfolgreich Theater macht.«  (Thomas Leuchtenmüller)
Neue Züricher Zeitung   10. April 2010



»Indem Gehre der rasanten Handlung als Kameramann nachspringt wie ein theatergeiler Sandfloh, während Torben Kessler die Figuren mal als Püppchen, mal in Großaufnahme zum Leben erweckt, erzeugt er einen ständig amüsierten Aha-Effekt.«  (Markus Hladek)
Frankfurter Neue Presse   26. November 2009



»Ja, wer hätte schon gedacht, dass ein Tisch voll Requisiten, eine dem Kinderzimmer von Hans-Peter Feldmann ähnliche Installation ihr Eigenleben entfaltet und zum realzeitlichen Krimi auswächst.«
Kunstpresse.de   1. Dezember 2009



»Die mehr als nur szenische Lesung gehört zu den Vorstellungsperlen, mit denen die nur bis zu 60 Leute fassende Box die Spielstätte auf der Zwischentreppe abgelöst hat.«
Strandgut. Kulturmagazin Frankfurt/Main   Juni 2010



»Klaus Gehres Inszenierung von Wolf Haas’ Komm, süßer Tod ist eine modellhafte Bühnenoffenbarung ... Die Inszenierung ist weit mehr als das Nachspielen eines Romans. Sie funktioniert als eine Art theatraler Genre-Mix. Puppenspiel, Live-Making-Of und Film vereinen sich aufs Witzigste. Selten war Sterben süßer.«  (Stephanie Drees)
Kaltstart-Festival-Zeitschrift, Ausgabe 4    20. Juli 2010



»Dem Frankfurter Schauspieler Torben Kessler gelingt es wunderbar, den lakonischen Tonfall, den Haas in seinen ebenso hanebüchenen wie absurden Krimis auf die Spitze treibt, punktgenau zu treffen – ohne dabei der Versuchung zu erliegen, sich am Wiener Dialekt zu versündigen.«  (Peter Schelling)
Süddeutsche Zeitung, Fürstenfeldbrucker Ausgabe    19./20. Oktober 2011



»Wolf Haas' Brenner-Krimi Komm, süßer Tod ist umwerfend komisch.«  (Christel Voith)
Schwäbische Zeitung, Friedrichshafen    12. Januar 2013



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