Kritik Surrogates

Kritik: Surrogates

»Vorpommern lohnt mit dieser Inszenierung von Klaus Gehre einmal mehr die Anreise. So viel steht fest nach dieser Premiere ... Was in gut eineinhalb pausenlosen Stunden passiert, ist so schlicht wie verblüffend: eine Synthese aus Theater- und Leinwanderlebnis ... Die ganze punktgenaue Bastelei, der Wechsel zwischen Puppenspielmomenten und Aktionen der Schauspieler – all das fügt sich übergroß auf einer Gaze-Wand zum abendfüllenden, spannenden Filmwerk, das aus unendlich vielen kleinen Sequenzen über Video live zusammengemixt wird. Es kommt zu einer famosen sound- und musikmächtigen Überlagerung von Theater und Film ... Timing? Das ist hier neu erfunden worden ... Der Film auf dieser Bühne hat das Zeug zum wirklichen Kassenschlager ... Aber es ist zugleich ein Abend über das Theater und über die Handwerklichkeit, mit der es seine ureigenen Illusionen kreiert, mit der es erlaubt, sekundenschnell zwischen diversen Wirklichkeitsebenen zu wechseln. Die Story wird dabei so dicht und perfekt gestrickt, dass sich zwischendurch völlig auflöst, mit welchen Mitteln sie erzählt wird.«  (Juliane Voigt)
nachtkritik   30. September 2013



»Das ist Objekttheater par excellence, mit dem der Inszenierung oft verblüffend einfach die Entlarvung der Illusionsmaschine Kino gelingt: Hinter aller Technik stecken doch immer Menschen.«  (Katrin Gellrich)
double 29 / Theater der Zeit   April 2014



»Dass die Adaption des gleichnamigen Comics und Science-Fiction-Films auf der Hinterbühne des Theaters Vorpommern aber zum großen Theatervergnügen wird, liegt an der rasanten und witzigen Umsetzung mit Werkstattcharakter, bei der Barbiepuppen und Sandkasten, Bademäntel und Manhattans Skyline eine Rolle spielen. Regisseur Klaus Gehre lässt seine Schauspieler im Handumdrehen einen Film auf die Leinwand projizieren, mit Taschenlampen Autorücklichter auf den Puppengesichtern reflektieren und auf Spielzeughubschraubern fliegen.«  (Anke Lübbert)
Ostseezeitung, Greifswald   1. Oktober 2013



»Was daraus entstand, ist jeden Cent öffentliches Geld wert. Eine besonders erwähnenswerte Premiere also, die am Freitagabend auf der Hinterbühne des Stralsunder Theaters stattfand ... Festgehalten! ... Es geht um Leben und Tod ... Das Stück von Regisseur Klaus Gehre schafft sogar, wo der Film gescheitert ist ... Dieser Abend macht so einen Spaß. Unbedingt ansehen.«  (Juliane Voigt)
Ostseezeitung, Stralsund   21. Oktober 2013



»Was in den darauffolgenden 80 Minuten geschieht, ist ebenso beeindruckend wie beeängstigend, ebenso erschütternd wie begeisternd ... Das Faszinierende an der Inszenierung von Klaus Gehre ist ohne Zweifel das doppelte Sehvergnügen für den Zuschauer: Man kann sich entweder auf die Leinwand konzentrieren, auf der das Geschehen gezeigt wird, oder sich den Aktionen auf der Bühne widmen – also zuschauen, wie das Leindwandergebnis entsteht ... So entstehen ... herrliche Bilder, die teilweise imstande sind, den Zuschauer sprachlos zu machen. Verfolgungsjagden, Hubschrauberflüge und Explosionen vermitteln dem Zuschauer wahrhaftig das Gefühl, gleichzeitig einen Blockbuster und dessen Making-of zu sehen!«  (Florian Leiffheidt)
fleischervorstadtBlog   3. Oktober 2013



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