Film • Theater • Regie
»Klaus Gehre geht weit über das Nötige hinaus. Die Bühne vor der schrägen Wand aus tapezierten Matratzengestellen wird vom Hotelzimmer zum Gefängnis. Wechselnde Lichtstimmungen markieren Gegenwart oder Vergangenheit, überlagern sich in einer Lichtorgel der Wahrheitsfindung. Später rahmt das Zwielicht des Abendhimmels den Raum unter der Kuppel des LVZ-Gebäudes. Als Requisiten genügen ein paar Decken, Reisetasche, Handschellen ... anders als bei Petras, wo die Jüdin Mala Zementbaum mit ihrem Geliebten, Edek Galinski, aus dem KZ fliehen kann, gerettet und doch ihres Glücks beraubt durch eine kleine Lüge, erzählt Klaus Gehre die wahre Geschichte von Mala Zimetbaum, deren Flucht mit Edward Galinski scheiterte. Damit folgt das Schauspiel dem Anliegen Petras‘, Geschichte(n) zu hinterfragen.« (Janina Fleischer)
Leipziger Volkszeitung 25. Mai 2007