No. 49 (inspiriert von Thomas Pynchon)

»Die im Detail liebevolle Ausstattung (Thomas Weinhold) sorgt gemeinsam mit Videobühnenbild (Franziska Junge) für den Budenzauber des Comics, den das Programmheft verspricht. Oedipas Zigaretten sind Puppenstuben-Glimmstengel im XXL-Format, das Feuerzeug gibt zwar keine Wärme, aber tönt dafür wie ein Flammenwerfer: Michael Lohmann möbliert das akustische Bühnengeschehen als virtuoser Tanzmeister mit Signalgeräuschen, Soundbetten und Kommentaren - eine Puzzlearbeit aus unzähligen Bausteinen, die schon zur Premiere auf erstaunlich passgenaues Timing gestimmt ist ... Es wird viel gegeben: Fliegende Haarsprayflaschen, tranquillierte Ford-Impala-Lenkräder; der quellenfeste Pynchon-Freund wird einiges wiedererkennen und seinem Gedächtnis gratulieren. Und die anderen, die armen Nachgeborenen? Die sollten auf jeden Fall vor der Vorstellung zu einer Droge greifen.«  (Steffen Kanis)
Leipziger Volkszeitung   29. Mai 2010



»Alles in allem lässt sich Gehres Versuch, Pynchons schwierigen Text auf die Bühne zu transportieren, als gelungen bezeichnen ... Was fehlt, ist eine klar formulierte Message, wenn man denn eine solche sucht.«  (Patrick Limbach)
Leipziger Internet Zeitung   29. Mai 2010